18.01.2019 "Fridays For Future"
Heute fand eine deutschlandweite Aktion von Schülern statt, die sich für den Klimaschutz engagieren. So auch in Erlangen auf dem Hugenottenplatz.
Durch Zufall habe ich gestern von dieser Aktion erfahren. Da ich mir ohnehin ein Buch bei Thalia kaufen wollte, war die Entscheidung bei dieser
Demo vorbeizuschauen nicht schwer. Überrascht war ich dann doch, als ich sah wie viele junge Menschen und Schüler aus allen Altersklassen demonstrierten.
Ältere Menschen (> 40 Jahre) waren in der Minderheit oder passten auf ihre Kinder oder Enkel auf. Prinzipiell finde ich es gut, daß junge Menschen und Schüler
auch auf die Straße gehen und für Ziele kämpfen. Aber Kinder aus Grundschulen? Es war auch nicht eine "normale" Demo nach dem Motto Redner auftreten lassen und Informationsmaterial verteilen,
sondern eher ein Demoevent nach dem Motto "Wer keine grüne Nase hat ist ein Klimaleugner". Die Themenvielfalt der Plakate war umfangreich. Anfangen vom Bienensterben,
über Flächenfraß und dem sofortigen Ausstieg aus der Kohlekraft. Bei diesem Thema hatte ich mich vorbereitet und ein paar Ausdrucke von Zeitungsartikeln, die über
den fast eingetretenen Blackout letzter Woche berichteten, mitgenommen. Eine Kopie habe ich dem Hauptredner der Demo in die Hand gedrückt, aber eine Diskussion war nicht möglich.
Dies ist mir aber mit einer Schülerin, die anscheinend für eine Schulzeitung Interviews machte, gelungen. Ob ich da etwas bewirken konnte?
Es ist schon erstaunlich. Einerseits gibt es soviele Menschen, die etwas Positives für ihre Umwelt erreichen wollen.
Andererseits fehlt es an Hintergrundwissen und der Bereitschaft, sich nicht nur bei ARD, ZDF, BR und den Nordbayerischen Nachrichten zu informieren.
Die Generation "Internet, Facebook und Whatsapp" sollte es besser können.
Reiner Pracht