Wer auf der See ist, hat den Wind nicht in der Hand


Dieses alte Sprichwort zeigt die Abhängigkeit der Seefahrt, als noch Segelschiffe die Weltmeere befuhren. Unsere Weltwirtschaft würde zusammenbrechen, wenn wir heute auf Containerschiffe mit Dieselantrieben verzichten müßten. Aber bei der Energiewirtschaft will man sich bewußt den Launen der Natur aussetzen.

Unsere moderne Meteorologie liefert viele Erkenntnisse, die in kurzfristigen Sonnen- und Windprognosen genutzt werden. Dennoch ist es eine Binsenweisheit, das der Wind nie gleichmäßig weht und was der Begriff Windstille bedeutet, braucht man wohl nicht erklären. Doch was sagt die Statistik? Wie oft bläst der Wind und wie stark?



Die Anwort liefert die sogenannte Weibull-Verteilung, die bei allen Windrädern ähnlich ist. Verschiebungen gibt es im Wesentlichen bei der Lage der Windgeschwindigkeit, die am häufigsten auftritt (hier 5 m/s). Der Grund ist die geographische Lage und da findet man in Norddeutschland bzw. den Küstenregionen bessere Kennwerte. Der oft genannte Durchschnittswert bei der "Windhöffigkeit" liegt rechts neben dem Maximalwert (Scheitelwert) der Kurve und ist durch den gepunkteten Strich gekennzeichnet.

Welche Erkenntnisse kann man aus dieser Kurve gewinnen?